Die bestmögliche Vorbereitung von Auszubildenden auf ihren Beruf sowie die Behebung des Fachkräftemangels, sind zwei der Hauptziele der aktuellen Berufsbildungspolitik. Auch nach einer dualen Ausbildung verfügen nicht alle Lehrlinge, die sich bei einem anderen Arbeitgeber bewerben, über all jene Kompetenzen, die mit den Anforderungen des neuen Arbeitgebers übereinstimmen. Einer der Gründe dafür ist, dass der Lehrbetrieb z.B. nicht in der Lage ist, alle Berufsbildpositionen gleichermaßen in ausreichendem Maß abzudecken. Dies trifft vor allem auf KMUs zu. Daraus ergeben sich mehrere Problemlagen:
Die Problemlagen betreffen das "klassische" duale Ausbildungsmodell: ein Lehrling, ein Unternehmen.
Hier finden Sie den Link zum Cotrain Methodological Guide (Leitfaden zur Umsetzung von Verbundausbildung in Europa.
Weitere Informationen finden Sie auch im Newsletter (englisch).
Einige Länder (Österreich, Deutschland, Schweiz) haben in der Form von Ausbildungsverbünden (Verbundausbildung) gute Alternativ- und Komplementärmodelle entwickelt. Verbundausbildung heißt, dass ein Unternehmen die Lehrlingsausbildung zusammen mit einem oder mehreren anderen Unternehmen durchführt und dafür Kooperationen eingeht.
Im Projekt CoTraiN begleiten und unterstützen österreichische (öibf) und deutsche Einrichtungen (inab) als Coaching Partners belgische (CEPAG, IFAPME, CEFA) und italienische Partner (Centroform) bei der Vorbereitung und Durchführung von Pilotprojekten im Bereich Ausbildungsverbünde. Darüber hinaus wird im Rahmen des Projekts ein methodisches Handbuch und ein didaktisches Video zum Thema „Ausbildungsverbünde" erstellt. Diese Werkzeuge werden ab Frühjahr 2019 verfügbar sein.